Kompressionsstrümpfe

Bei Beeinträchtigungen des Venensystems werden medizinische Kompressionsstrümpfe als Basistherapie eingesetzt.

Operationen an Varizen (Krampfadern) zählen zu den häufigsten  Eingriffen bei Frauen, die im Vergleich zu Männern häufiger an dieser Erkrankung leiden. Bereits im Vorfeld kann man einiges vorbeugend gegen Venenleiden tun. Regelmäßige Bewegung, das Hochlegen der Beine und die Kontrolle des eigenen Gewichts zählen dazu. Bestehen bereits erst Anzeichen, die auf ein Venenleiden hinweisen (beispielsweise schwere, geschwollene Beine oder Besenreiser) kann der Arzt medizinische Kompressionsstrümpfe verordnen. Sie können dem Fortschreiten der Erkrankung entgegenwirken und helfen im Alltag besonders dann, wenn man viel im Stehen arbeitet.

Kompressionsstrümpfe zur Therapie von Lipödem und Lymphödem

Die Basistherapie bei Lipödemen und Lymphödemen in den Beinen und Armen sind flachgestrickte, medizinische Kompressionsstrümpfe. Sie zielen darauf ab, dass sich beispielsweise nach erfolgter Lymphdrainage nicht wieder "Stau im Gewebe" bildet.

Beim Lipödem kommen Kompressionstrümpfe zum Einsatz, um ein weiteres Fortschreiten des Ödems zu verlangsamen oder sogar zu verhindern.

Ein Lymphödem, im Volksmund auch "Wassersucht" genannt, ist eine Schwellung. Sie entsteht durch die Einlagerung von Flüssigkeit aus dem Gefäßsystem  im Gewebe der Haut. Oftmals geht ein Lymphödem mit einer anderen Erkrankung einher: Sie können nach Krebsoperationen entstehen.  Sie können aber auch begleitend bei Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz oder bei einer Leberzirrhose auftreten. Auch Medikamente wie Kortison oder Antidepressiva können zur Entstehung von Lymphödemen beitragen.